eventos

Frank Meyer

Beruf: Oberbürgermeister Stadt Krefeld

Warum sollte diese Person den Marwa Preis bekommen? Beschreibung des Engagements:

Frank Meyer, seit 2015 Oberbürgermeister der Stadt Krefeld, setzt sich seit vielen Jahren sichtbar, glaubhaft und konsequent für die Belange von Muslim:innen in seiner Stadt ein. Mit seiner Haltung steht er für eine klare politische Botschaft gegen antimuslimischen Rassismus – und für ein vielfältiges, respektvolles Miteinander auf kommunaler Ebene.

Ein besonders eindrückliches Zeichen seiner Solidarität war sein Besuch der Merkez-Moschee in Krefeld zum Freitagsgebet nach dem Terroranschlag im neuseeländischen Christchurch im Jahr 2019. Dort bekundete er nicht nur sein Beileid, sondern sprach den Krefelder Muslim:innen seine uneingeschränkte Unterstützung zu: Er werde sich dafür einsetzen, dass sich Muslim:innen in seiner Stadt jederzeit sicher und zugehörig fühlen können. Dieses Versprechen war nicht bloß symbolisch – es ist eingebettet in eine kommunalpolitische Praxis, die Teilhabe ermöglicht, Schutz garantiert und Dialog fördert.

Auch in seiner Funktion als Kulturdezernent tritt Frank Meyer für eine gleichberechtigte Sichtbarkeit muslimischen Lebens ein, etwa durch seine Unterstützung interreligiöser Veranstaltungen oder die Ermöglichung des Gebetsrufs per Lautsprecher in Krefeld – ein symbolträchtiger Akt der Anerkennung und Normalisierung muslimischer Präsenz im öffentlichen Raum.

Frank Meyer lebt das Prinzip politischer Allyship im besten Sinne: verlässlich, wirksam und öffentlich. Damit ist er ein herausragendes Beispiel für kommunale Verantwortung im Kampf gegen antimuslimischen Rassismus – und ein würdiger Kandidat für den Marwa El-Sherbini-Preis.

Referenzen:

https://www.wz.de/nrw/krefeld/die-erste-moschee-mit-minarett_aid-28385945

https://rp-online.de/nrw/staedte/krefeld/krefeld-islamischer-gebetsruf-mit-lautsprecher-jetzt-erlaubt_aid-111807917